

Friedrich Knoop will sich zur Wahl stellen.
Foto: Iris Kersten
Bericht von Manfred Münchow
Neuenhaus. Die Vorstände der SPD Ortsvereine Neuenhaus und Georgdorf schlagen als Kandidaten für das Amt des hauptamtlichen Samtgemeindebürgermeisters den evangelisch-reformierten Pastor Friedrich Knoop aus Lage vor. In einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der Ortsvereine am 10. Januar um 19 Uhr in der Gaststätte Westhues in Veldhausen soll der 47 jährige Knoop vorgestellt und von der Basis offiziell nominiert werden.
„Friedrich Knoop steht für sehr viel Nähe zu den Menschen sowie für eine christliche und soziale Grundüberzeugung. Er kann durch seine überparteiliche Stellung und berufliche Erfahrung ein Kandidat und in der Folge ein Bürgermeister aller Parteien und Bürger der Samtgemeinde Neuenhaus sein“, heißt es in einer am Montag verbreiteten Pressemitteilung des SPD-Ortsvorstände aus Neuenhaus und Georgsdorf. Die Vorstände der beiden Ortsvereine sind demnach davon überzeugt, so heißt es in der Mitteilung weiter, „mit Pastor Knoop den geeigneten Kandidaten gefunden zu haben, da er unter anderem für Werte einsteht, die im Neuenhauser Rathaus zunehmend vermisst werden.“
In einer ersten Stellungnahme gegenüber den GN betonte Pastor Knoop am Montag, dass er durch seinen Beruf mit Gaben und Talenten ausgestattet sei, die es ihm ermöglichen, die „neue Herausforderung anzunehmen“, um „mit der Verwaltung zusammen“ die Geschicke der Samtgemeinde Neuenhaus zu lenken.
Friedrich Knoop ist seit dem November 1997 in der Mitgliedsgemeinde Lage tätig, zunächst als Vikar und seit dem Jahr 2000 als Pastor der reformierten Gemeinde. Der 47-jährige gebürtige Emlichheimer ist verheiratet und Vater dreier Töchter. Im Internet-Auftritt der Kirchengemeinde schreibt Knoop: „Es macht mir sehr viel Spaß mit den Menschen vor Ort zu arbeiten, neue Ideen zu entwickeln und miteinander zu leben.“
Knoop ist nach eigenen Angaben parteilos, verschweigt jedoch nicht eine Nähe zu den Sozialdemokraten. Ins Rennen um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Samtgemeinde Neuenhaus will er denn auch – wenn die Parteibasis in nominiert – als SPD-Kandidat gehen.
Wichtig ist Knoop jedoch, dass er – falls es zu einem Wahlkampf mit mehreren Kandidaten kommt – sich „für die Sache“ und „nicht gegen einen Kandidaten“ einsetzen will. Selbstbewusst sagt er aber auch, „wenn ich eine Aufgaben übernommen habe, dann fülle ich sie auch aus.“
Die Entscheidung, für das Amt des hauptberuflichen Bürgermeisters der Samtgemeinde Neuenhaus zu kandidieren, ist bei Friedrich Knoop in den vergangenen Wochen gereift. Die Familie steht hinter dem Vorhaben. Als ein Argument für seine Person führt er an, dass ihm „die Gabe des Zuhörens gegeben“ ist, um dann mit den unterschiedlichen Interessen zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Zunächst entscheidet die SPD-Basis über die Nominierung.